Grenzenlose Möglichkeiten
Rund 16.000 Solarpaneele hat CCE auf dem Dach des Aluminiumherstellers AMAG Austria Metall AG installiert. Montiert wurden sie mit dem bügelbasierten Montagesystem COMPACTFLAT S10PLUS von AEROCOMPACT.
„Die Dimensionen waren natürlich beeindruckend“, meint Markus Egger, Head of Technical Inside Sales bei AEROCOMPACT. Trotzdem sei das Projekt keine größere Herausforderung gewesen. „Das Großprojekt in Ranshofen ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie gut unsere Software und unsere Hardware zusammenspielen. Daher sind auch große Aufdach-Anlagen kein Problem für uns“, so Egger weiter. Aufgrund seiner Flexibilität hat sich AEROCOMPACT in Ranshofen für eine Aufständerung der Module mit dem aerodynamischen Baukastensystem COMPACTFLAT S10PLUS entschieden. Das bügelbasierte System hat der PV-Racking-Experte explizit für Flachdächer entwickelt. Dank der Kurzseiten-Klemmung hält die Montagelösung höchsten Schnee- und Windlasten stand. Geplant und simuliert wurde die Anlage mit der 3D-Onlinesoftware AeroTOOL
Strom für das Walzwerk
Clean Capital Energy (CCE) hat das Projekt nach einer Bauzeit von rund fünf Monaten planmäßig fertiggestellt. „Wir freuen uns sehr, dass CCE und AMAG bei diesem Großprojekt auf unsere Montagelösungen und unsere Expertise vertraut haben“, betont Markus Egger. Neben der Entwicklung und der Errichtung hat CCE auch die Finanzierung der Anlage übernommen. Mehrere Millionen Euro hat der Solarprojektentwickler auf den Dächern der AMAG investiert. Der gesamte produzierte Strom wird über ein Contractingmodell durch die Produktionsanlagen der AMAG verbraucht. CCE und AMAG haben dafür einen Vertrag über 25 Jahre abgeschlossen. Jährlich wird die Anlage rund 6,7 Gigawattstunden Strom produzieren. Ergänzt wird sie durch zusätzliche, bodennahe Solarfelder. Die Kapazität der gesamten Anlage würde ausreichen, um rund 1.800 Haushalte mit elektrischem Strom zu versorgen. Die erzeugte Energie wird aber zur Gänze im neuen AMAG-Walzwerk genutzt.
Klimaneutrale Produktion bis 2040
Die AMAG ist der größte österreichische Aluminiumkonzern und hat einen jährlichen Energiebedarf von 750 Gigawattstunden. Das Unternehmen stellt Primäraluminium direkt aus Aluminiumoxid her und produziert außerdem Guss- und Walzprodukte. Zwei Drittel des Strombedarfs werden heute noch mit Gas gedeckt, ein Drittel des Stroms kommen bereits aus erneuerbaren Quellen. Die neue PV-Anlage ist ein wesentlicher Meilenstein des Aluminiumherstellers auf dem Weg zu einer klimaneutralen Produktion. Bis 2040 will AMAG den kompletten Energiebedarf zu 100 Prozent mit erneuerbaren Energien decken.